Das Aktionsbündnis Tourismusvielfalt (ATV), in dem der VPR Mitglied ist, warnt vor drohenden Liquiditätsengpässen in der Tourismuswirtschaft. Viele touristische Betriebe müssten derzeit mit den Rückzahlungen ihrer KFW-Kredite beginnen und dies vor dem Hintergrund einer erneut schwierigen Lage für die Reisewirtschaft, so das Bündnis „In einer Branche, die derart stark von Restriktionen betroffen ist wie die Touristik, kann gar nicht so viel Liquidität erwirtschaftet werden, wie es in naher Zukunft notwendig sein wird“, mahnte daher ATV-Sprecher Michael Buller. Er plädiert für ein rasches Nachbessern bei den Ursprungsprogrammen. Konkret fordert der ATV eine Verdoppelung der Laufzeit, eine Tilgung erst ab 2024 sowie einen deutlich reduzierten Zinssatz.
Der ATV wiederholt auch seine Forderung aus einem Positionspapier vom vergangenen September, dass „ein Flickenteppich unterschiedlicher Länderverordnungen nicht wieder zu Verunsicherung und Chaos führen“ darf. Es brauche eine „einheitliche Corona-Strategie“, bei deren Entwicklung die Tourismusbranche unbedingt eingebunden werden müsse.
Die aktuellen Reise-Restriktionen aufgrund der Omikron-Virusvariante würden für eine große Verunsicherung beim Endverbraucher sorgen. „Viele touristische Unternehmen sehen sich aktuell dazu gezwungen, wieder in den Stillstand zu gehen“, sagte ATV-Sprecherin Petra Thomas. „Hier helfen eine Verlängerung der Überbrückungshilfen und des Kurzarbeitergelds bis Ende März 2022 nur bedingt“, forderte sie weitere Anpassungen.
Das Positionspapier des ATV finden Sie hier:
https://www.wilde.de/wp-content/uploads/fileupload/ATV_positionspapier_kurz.pdf