Im Frammuseum (norwegisch Frammuseet) in Oslo können Besucher ganz in die Zeit der großen Polarexpeditionen eintauchen, bei denen wagemutige Forscher rund um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert in die eisigen Gebiete der beiden Polarregionen vordrangen. Gerade Forscher aus dem zu jener Zeit eben unabhängig gewordenen Norwegen spielten dabei eine große Rolle und so ist das auf der Halbinsel Bygdøy in Oslo gelegene Museum Polarreisenden wie Fridtjof Nansen und Roald Amundsen gewidmet. Unbestrittener Mittelpunkt des modernen Museums ist das Forschungsschiff Fram, das zwischen 1893 und 1912 für mehrere Expeditionen genutzt wurde. Das Schiff war darauf ausgelegt, im Packeis driften zu können und musste daher dem starken Druck des Eises Stand halten können. Museumsbesucher können über das Deck der Fram (der Name bedeutet übrigens „Vorwärts“) gehen und erleben bei einer Licht- und Ton-Installation, Stürme und eine nächtliche Fahrt mit Polarlichtern. Bei einer Besichtigung der Schiffsräume bekommt man einen Eindruck von den harten Bedingungen, unter denen die Fahrten in die Polargebiete stattfanden. Eine Darstellung der Polarfahrten der Fram sowie Informationen zu den Arktis- und Antarktisgebieten runden das Angebot des Museums ab. Verbinden lässt sich ein Besuch des Frammuseums übrigens mit dem des Kon-Tiki-Museum, das unmittelbar gegenüber liegt.