In 2018 jährt sich Charles Rennie Mackintoshs Geburtsjahr zum 150. Mal. Schottland und insbesondere Glasgow feiern seinen berühmten Sohn mit zahlreichen Events. Begeisterte aus Deutschland und Österreich und die internationale Fachpresse machten den schottischen Künstler um 1900 auf dem europäischen Kontinent berühmt. Heute folgen noch immer Fans den Spuren des Mannes, der Wegweisendes für Architektur und Design geschaffen hat. Und noch immer werden seine Möbel hergestellt. „Mackintoshs Atem“ (ISBN 978-3-942181-87-7; € 24,-) von Karen Grol spielt in Glasgow, Italien, München, Wien, Südengland, London und Südfrankreich. Zahlreiche berühmte Zeitgenossen und Freunde kommen zu Wort. Angereichert mit Briefen und Dokumenten wird der biografische Roman zu einem fundierten Zeitzeugnis.
Lesen und Schreiben fallen ihm schwer. Er ist kränklich. Und überhaupt: der Junge neigt zu Wutanfällen. Das einzige, was er will, ist zeichnen. Der Vater glaubt an Disziplin. Die Mutter meint, der Sohn sei zu Größerem berufen. Charles Rennie Mackintosh wird Architekt, Designer und Maler. Seine Kunst folgt keinem klassischen Stil, sie hat Charakter. Seine Gebäude, Einrichtungen und Bilder irritieren, provozieren oder begeistern. Elektrisiert berichten internationale Magazine über den Glasgow Style. Daheim in Schottland schüttelt man bloß den Kopf. Mackintosh hält Kompromisse für undenkbar. Er kämpft gegen die geltende Lehre, seine Kritiker, Kollegen, Auftraggeber, die Wirren der Zeit und nicht zuletzt mit sich selbst. Niemals will er die Heimat verlassen, doch um zu überleben, ist er gezwungen, sich neu zu erfinden. Stets halten sie zu ihm: Ehefrau und Künstlerin Margaret Macdonald, Freunde und Förderer. Vor dem Hintergrund des Fin de Siècle entfaltet sich das stürmische Leben eines der faszinierendsten Künstler des 19. Jahrhunderts. Das Buch von Karen Grol ist ein faszinierender biografischer Künstlerroman, der von der ersten bis zur letzten Seite den Leser in seinen Bann zieht.
Erschienen bei www.stories-and-friends.de