Aktionsbündnis

Konsortium organisiert den Reisesicherungsfonds

Der neue Reisesicherungsfonds für eine noch bessere Absicherung von Pauschalreisegästen im Fall einer Veranstalter-Insolvenz soll zum 1. November starten. Organisiert wird der Fonds von einem Konsortium um den Deutschen Reiseverband (DRV) mit der Allianz selbständiger Reiseunternehmen (asr), dem forum anders reisen – Verband für nachhaltigen Tourismus (FAR), dem internationalen Bustouristik Verband (RDA) und dem Verband Internet Reisevertrieb (VIR). Dazu haben die Verbände im Mai den Deutschen Reise Sicherungsfonds (DRSF) gegründet. Die Anteile daran sind wie folgt verteilt: asr zwei Prozent, DRV 78 Prozent, FAR fünf Prozent, RDA zehn Prozent und VIR fünf Prozent. Man sei „offen für weitere Verbände, die Anbieter von Pauschalreisen und verbundenen Reiseleistungen repräsentieren“, erklärte der Gesellschafterkreis.

Die Zeit zwischen der Erteilung der Erlaubnis und dem geplanten Start des Fonds am 1. November ist knapp. Man werde den Reiseveranstaltern daher so schnell wie möglich die Informationen zur Verfügung zu stellen, die für die Absicherung im Fonds notwendig sind, heißt es von den Gesellschaftern. Bis Oktober 2027 soll der Fonds – finanziert von den Reiseveranstaltern – ein Zielkapital von 750 Millionen Euro aufbauen. In der Anfangsphase stellt der Bund dafür eine Absicherung bereit. Für alle Veranstalter ab einem Umsatz von zehn Millionen Euro ist der Fonds verpflichtend für die Kundengeldabsicherung und für eine gegebenenfalls notwendige Repatriierung im Falle einer Insolvenz verantwortlich. Als Aufsichtsbehörde ist das BMJV bestimmt.