Tourismuswirtschaft

Tourismuswirtschaft fordert Öffnungsstrategie

Der Tourismus dürfe bei Entscheidungen über mögliche Lockdown-Lockerungen nicht als letzte berücksichtigt werden, betonte Reinhard Meyer, Präsident des Deutschen Tourismusverbandes (DTV), im Tourismusausschuss des Bundestages. Er appellierte an die Politik, auch im Tourismus eine „Öffnungsperspektive zu konkretisieren“. Eine begrenzte Wiederaufnahme des Reiseverkehrs wäre nach Ansicht Meyers bereits möglich, wenn sich die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen im Bereich zwischen 35 und 50 bewege. Von entscheidender Bedeutung seien dann auch „bundesweit einheitliche Regelungen“, betonte Meyer. Von den Beschlüssen des Bund-Länder-Gipfels am 10. Februar zeigte sich der DTV enttäuscht. Es sei „kein Konzept, kein Plan, keine Strategie ersichtlich, wie es weitergehen soll“, sagte DTV-Geschäftsführer Norbert Kunz. Die Tourismuswirtschaft, und damit auch der VPR stellvertretend für über 100 gruppentouristische Leistungsgeber, erwarte ein „planbares, bundeseinheitliches und nachvollziehbares Konzept für den Neustart“. Die Politik müsse jetzt eine Öffnungsstrategie für den Neustart des Tourismus vorlegen, forderte Kunz.